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11.02.06

introduction week's over

Letzter Tag der Introduction Week: Das russische Dorf Shuwalovka. Das ist quasi eine Sammlung mit alten Holzhäusern. Es ist wohl nach ursprünglichen Plänen rekonstruiert worden und war mit das erste Dorf hier nach der Gründung der Stadt. Oder so ähnlich.

Erste Anlaufpunkt war das Restaurant. Ich glaube, hier haben alle chronisch Hunger. Im Wohnheim lässt sich ja nicht so wirklich viel zubereiten. Bei mir ist das Frühstück meist auch nur ein paar Cornflakes. Da kann man um 13 Uhr schon wieder Hunger haben (: Nach dem Essen haben wir dann eine Folklore- und Wodkavorführung genossen. Eine Frau in traditioneller Kleidung hat uns Wodka vorgestellt, der nach alten russischen Rezepten hergestellt worden ist. Die russischen Studenten, die mit waren, meinten, dass das kein Russe trinkt. Kann ich verstehen. Pro Person gab es 5 Stamperl mit verschiedenen Sorten. Ich habe überall mal dran genippt. Ein oder zwei waren trinkbar. Einer hat, weil mit Minze, nach Zahnpasta geschmeckt, einer nach Kren bäh, und zwei hat irgendwie was von Hustensaft. Desinfizierend sind sie wahrscheinlich alle (; Die ganz Tapferen Studenten haben alles getrunken und noch ein bissi mehr. Und weil es dann so lustig ist, sind wir dort Eislaufen gegangen. Hat Spaß gemacht. Und ich habe mir vom Profi in unserer Gruppe (Elina ist zweifache Weltmeisterin und vierfache finnische Meisterin im Synchrongruppeneislaufen) sagen lassen, dass ich recht brauchbar ausgeschaut für mein zweites Mal auf Kufen (: Ich hab trotzdem blaue Knie.
Netterweise hat uns am Morgen zwar ein organisierter Bus dahin gefahren, aber zurück durften wir allein. Das hat uns dann über zwei Stunden gekostet. Ich war anschließend mit Elina essen und noch ein paar Dinge besorgen. Heimwärts haben wir das falsche Marschrutka genommen und dadurch eine Extratour drehen müssen. War aber nicht ganz so tragisch.
Um die erste überlebte Woche zu feiern, sind wir noch aus gewesen. Der erste Club (“SwissBar”) ist mE nicht so der Hit. Danach waren wir im allseits bekannt-beliebten “Datscha”. Sardinenbüchsenfeeling gratis (: Und noch was habe ich gelernt: Es ist kein Problem zu viert auf der Rückbank Platz zu haben: Drei sitzen, einer liegt quer. Hin- und Rückfahrt haben wir so über die Bühne gebracht. Hier ist alles möglich.
Viertel nach Drei war ich wieder im Bett. Ui, und das schon das zweite Mal in dieser Woche. Ich werde hier noch zum Partygirl (; Übrigens: Es wird kuschlig warm hier, schon fast sommerliche Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt.

Posted by bruin at 11.02.06 16:10