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22.02.06

Puh, schon Mittwoch. Die Zeit vergeht wie im Flug. So langsam entwickelt sich so etwas wie ein Alltag und Dinge, die am Anfang ganz viel Kraft gekostet haben werden zur Gewohnheit, wie z.Bsp. Marschrutki.

Letzten Freitag ist der Versuch, einen neuen Club kennenzulernen, daran gescheitert, dass niemand wusste, wo dieser Club ist. Nachdem wir gegen 2 Uhr in der Früh 45 Minuten in der Gegend herumgeirrt sind, haben Elina und ich beschlossen, zurück ins Wohnheim zu fahren und die anderen allein weitersuchen zu lassen. Naja, gefunden haben sie den Club auch nicht. Mittlerweile haben wir allerdings die Adresse und ich nehme mal an, dass es bald einen zweiten Versuch geben wird.

Am Samstag haben wir versucht ein Café mit Wlan-Anschluss zu finden. Ratet: Natürlich muss man den Provider des Netzes extra bezahlen. Über die Website mit Kreditkarte, o.ä. Dann halt nur Essen, kein Internet.
Erfolgreiche Unternehmung des Tages: Karten für das Marinskij-Theater. Elina und ich werden uns am 19. März Dornröschen ansehen. Ich bin schon neugierig. Die Aufführung ist eine Wiederbelebung der Aufführung von 1890. Es wurden sogar die Originalkostüme reproduziert. Das Ballett erfordert allerdings gutes Sitzfleisch, da die Spieldauer mit über 4 Stunden angegeben wird. Den Rest des Samstags habe ich nur mehr geschlafen.

Am Sonntag war ich erst ein bissi Futter kaufen und dann zur Hoppsestunde. Ich mag die Gruppe. Es wirkt etwas weniger elitär als in Wien. Ist aber vielleicht auch nur mein Eindruck. Der große Vorteil ist, dass nur eine Handvoll Leute da sind. Am Abend habe ich mir mit Clemens und Elina noch ein Fitnessstudio angesehen. Recht nett. Wenn noch Zeit wäre und ich Sportschuhe mitgenommen hätte, wäre das auch was für mich gewesen. Preislich durchaus verkraftbar, wenn auch nicht wesentlich billiger als die Angebote in Wien.

Am Montag war ich ganz mutig und habe meine Wäsche zum Waschen gebracht. Als verwöhnter Wohnheimbewohner muss man hier nicht mehr machen als alles in den Keller tragen, bezahlen, und dann wieder abholen. Natürlich birgt das auch einige Nachteile in sich. Man hat halt leider keinerlei Kontrolle über das Programm, Waschmittel, Temperatur. Es empfiehlt sich also nur Unempfindliches hinzugeben. Für eine Ladung (bis 5kg) zahlt man 45 Rubel (ca. € 1,30) und für den Trockner nochmal so viel. Russisch sprechen sollte man schon, weil man sonst überhaupt nicht versteht, was die Frau will (so wie es mir ging – jetzt weiss ich aber was Waschmaschine und Trockner heißt (; ).

Gestern habe ich mir ein paar Ballettschühchen gekauft, damit ich wenigstens vom Gewand her nicht so dilletantisch aussehe (; An den Bewegungen arbeite ich quasi täglich. Einzig eine fesche Hose fehlt mir noch. Da werde ich nach dem Kurs heute nachmittag in ein anderes Fachgeschäft schauen. Vielleicht haben sie dort etwas passendes. Ich hoffe ja, dass es so erstaunlich preiswert ist wie die Schläppchen (ca. € 6,00)

Posted by bruin at 22.02.06 10:32