Ein Semester in St. Petersburg

Praktisches Beispiel: Ich wollte den Eintritt fuer das Museum, 25 Rubel, mit einem 1.000 Rubel-Schein zahlen. Der Bankomat gibt halt leider nichts kleineres her. Kein Wechselgeld, demzufolge kein Museumseintritt.

Mein genialer Plan fuer den Nachmittag war vereitelt, und ich stinkig. Dann habe ich ein wenig hin- und herueberlegt und mich fuer das Cafe entschieden. Ein Eis, ein Cafe Latte und einigen Kapiteln spaeter war ich dann wieder in der Stimmung fuer einen zweiten Versuch: Kleineres Geld hatte ich ja nun auch.

Mein zweiter Versuch war dann auch erfolgreich und ich kann das Museum fuer Kunst und Musik als gesehen abhaken (: Es teilt sich, wie ich erfahren habe, allerdings auf mehrere Haeuser auf. Die Raeume, die ich gesehen habe, bezogen sich nur auf die Geschichte des Dramentheaters, Ballett ist irgendwo anders. Die nette Dame im Museum hat mir auch beschrieben wo es ist. Das werde ich mir dann selbstverstaendlich auch noch anschauen. Jedenfalls, die Ausstellung ist sehr nett, sehr viele Bilder, Kostuemskizzen, einige Accessoires und Kostueme der Schauspieler sind zu sehen. Und weil ich die allereinzige Besucherin in der Stunde war, hat mir die Dame hie und da ein paar extra Erlaeuterungen gegeben. Sie war wirklich recht nett. Am Ende habe ich das Museum mit einem Laecheln und einem guten Gefuehl verlassen. Russland ist halt wirklich komisch, unerklaerbar.

Ein Trip ins Ausland, auch wenn er nur vier Tage dauert, kann von der Buerokratie hier natuerlich nicht unbeachtet bleiben. Ich musste meinen Reisepass wieder abgeben, weil meine neue Migrationskarte wieder registriert werden muss. Wenigstens muss ich nichts zahlen, nicht einmal Strafe (war einen Tag zu spaet dran). Dafuer hat mich das Wetter anschliessend mit einem ordentlichen Regenguss bestraft (;

Fuer heute steht dann nicht mehr viel auf dem Programm: Der Russischkurs und ein gemuetlicher Abend, wahrscheinlich mit ein oder zwei Folgen SATC (: