Ein Semester in St. Petersburg

Da mein Liebelein in Piter war und wir zusammen ein paar Tage nach Helsinki gefahren sind, bin ich nicht zum Schreiben gekommen. Man möge mir verzeihen (:

Helsinki war wirklich schön und kann ich als Reiseziel nur empfehlen. Uns hat es dort sehr gut gefallen und wir werden sicher noch einmal dort unseren Urlaub verbringen. Die Menschen waren sehr nett, eigentlich alle sprechen Englisch und wirken sehr offen und symphatisch. Und überall sieht man Kinder. Sie sind in den Restaurants und Cafés willkommen und werden auch von ihren Müttern überall mitgenommen. War schon nett zu sehen.

In den paar Tagen, die ich nicht in Petersburg war, hat sich auch einiges verändert. Die Bäume haben endlich grüne Blätter und das Gras hat sich auch überall durchgesetzt. Kälter ist es geworden, nur mehr 10°C, aber man kann halt nicht alles haben. Zum Wochenende soll es regnen und ich denke, dass es danach noch grüner sein wird.

An der Uni passiert nichts mehr. Morgen ist die letzte Vorlesung in Finanzierung, danach nur mehr der Russischkurs. Allerdings scheint der Vortragende auch keine Lust mehr zu haben und so wird das dann eher zur Farce. Alle Konzentration liegt jetzt auf der Erkundung der Gegend. Mal schauen, was es jenseits vom peterburgischen Tellerrand noch so gibt.

Da sich beim Praktikum auch überhaupts nichts getan hat, habe ich heute endgültig meinen Flug umgebucht. Ab 29.6. bin ich dann also wieder auf österreichischem Boden zu treffen.

Sonst gibt es eigentlich nicht viel aus der großen, weiten Welt zu berichten: Ohja, Theaterkarten habe ich in Unmengen. In den nächsten vier Wochen werde ich drei Mal ins Ballett gehen: Schwanensee, Giselle, Romeo & Julia. Allerdings haben wir diesmal Karten für andere Theater als das Marinskij. Dort war es einfach zu teuer.