Ein Semester in St. Petersburg

Na egal, soll mich nicht weitern kümmern. Für EU Business habe ich auch ein “Sehr gut” mitgenommen. Hach, daran könnte ich mich gewöhnen. Die Präsentation für das Consulting Project war auch nicht so schlimm wie erwartet. Unsere Arbeit hat zwar nicht ganz die Vorstellungen der Firma erfüllt, aber sie waren auch nicht komplett enttäuscht. Mir ist nur bewusst geworden, warum sie mit meinem Teil, der die theoretischen Modelle für den ‘optimal hedge ratio’ erklärte, nicht verstanden haben. Das einfachste war noch die Standardabweichung, und selbst da wussten die Leiter der Finanzabteilung nicht, wass das ist. *kopfschüttel * (Anmerkung: Das lernt man normalerweise im zweiten Semester eines BWL-Studiums).

Sodela, genug von der Uni. Ich habe mein erstes Paar Ballettschläppchen durchgetanzt (; Ich finde, das klingt sehr professionell, taugt mir. Leider bin ich ansonsten weit entfernt von der Professionalität. Nichtsdestotrotz, es macht Spass, und darauf kommt es ja schliesslich an.

Mittlerweile wird Petersburg richtig ansehnlich. Seit zwei Wochen haben wir wunderschönes Wetter, Sonnenschein, fast 20°C. Die Bäume treiben auch langsam und das erste grüne Gras ist sichtbar. Es sieht alles etwas weniger grau aus. Die Touristen überfluten auch die Stadt. Die Hochsaison hat endlich angefangen. Die weissen Nächte kündigen sich auch schon an. Gegen halb elf fängt es an dunkel zu werden, und in der Früh ist es um sieben auch schon taghell.

Heute abend wird Andreas dann auch in Petersburg angekommen. Depperter Flugplan. Ich darf mich allein, mitten in der Nacht, zum Flughafen rausquälen. Jaja, was tut man nicht alles (;
Jedenfalls, das bedeutet, dass ich nächste Woche ein bissi mehr Kultur erleben werde. Dann sollte ich auch wieder mehr Bilder machen und mehr zum Schreiben haben. Versprechen tue ich derweil aber mal noch gar nix.